12 Best Practices zur Verbesserung der Produktdatenqualität

12 Best Practices zur Verbesserung der Produktdatenqualität

Die Qualitätsproduktdaten sind:

  • Präzise: aus den wichtigsten und zuverlässigsten Quellen;
  • Vollständig: enthält alle notwendigen Parameter für ein vollständiges Profil;
  • Relevant: nicht mit jedem Detail überfrachtet und von unwichtigem Ballast befreit;
  • Aktualisiert: Überarbeitung aller Produktdaten in Echtzeit, um sie aktuell und funktionsfähig zu halten;
  • Konsistent: für alle Plattformen vorbereitet und in jeder Situation einfach zu verwenden;
  • Rechtzeitig: zeitnahe Aktualisierung, um der Marktdynamik gerecht zu werden.

Was sind also die besten Verfahren zur Verbesserung der Produktdatenqualität?

1. Beseitigung von Produktdatensilos

Ein Datensilo ist eine Datensammlung, die von bestimmten Mitarbeitern oder Abteilungen in einem Unternehmen gehalten wird und auf die andere Mitarbeiter oder Abteilungen nicht ohne weiteres zugreifen können. Datensilos machen es unmöglich, einen vollständigen Überblick über die Produktdaten des Unternehmens zu erhalten oder einen Single Point of Truth für alle zu definieren, die an der Erstellung von Produktdaten mitarbeiten oder Zugang zu ihnen benötigen.

Der Hauptzweck der Beseitigung von Produktdatensilos besteht darin, Produktdaten gemeinsam zu nutzen, ohne sie zu kopieren. Ziel ist es, Inkonsistenzen und Datenverluste zu vermeiden und Fehler zu reduzieren, die aus suboptimalen Prozessen und der Verwendung veralteter oder unvollständiger Daten resultieren.

2. Verbesserung der Zugänglichkeit von Produktdaten

Wenn Sie Ihren Kunden einen einfachen Zugang zu Produktdaten ermöglichen, können sie die gewünschten Produkte leichter finden und kaufen. Sie können Ihre Produktdaten leichter zugänglich machen, indem Sie sie in Suchmaschinen, Online-Kataloge und andere Online-Ressourcen aufnehmen. Außerdem können Sie Produktdaten in verschiedenen Formaten (z. B. Text, Bilder, Videos) bereitstellen, um Ihren Kunden das Auffinden und Verstehen der von Ihnen verkauften Produkte zu erleichtern.

3. Überprüfen Sie Ihre Produktdaten

Nachdem Sie Ihre Produktdaten erfasst haben, sollten Sie sie auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit hin überprüfen. Dazu gehört, dass Sie nach doppelten Einträgen suchen, sicherstellen, dass alle erforderlichen Felder ausgefüllt sind, und prüfen, ob die Daten korrekt formatiert sind. Vergewissern Sie sich, dass Sie das richtige Format für Ihre Produkttitel, Beschreibungen und andere Daten verwendet haben und dass diese Ihre Produkte korrekt darstellen. Wenn Sie Fehler finden, korrigieren Sie diese, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.

Hier ist die Kombination von manuellen und automatisierten Datenverfahren entscheidend. Sie können Ihre Produktdatenimporte und -eingaben mit automatisch angewandten Regeln verbessern, die es Ihnen ermöglichen, alles mit wenig manuellem Aufwand zu importieren und gleichzeitig die Datenqualität zu sichern.

Hinzu kommt die manuelle Überprüfung in Form von Datenfreigabeprozessen, die Sie automatisieren können.

4. Anwendung von Kontrollregeln für die Datenqualität von Produkten

Diese Regeln gewährleisten, dass die Daten den geforderten Qualitätsstandards entsprechen, und werden bei der Dateneingabe und der Datenverwaltung angewendet.

Sie müssen Probleme mit der Produktdatenqualität kontinuierlich untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um sie in Zukunft zu vermeiden. Hierfür können Sie verschiedene Metriken definieren und messen, z.B. definieren.

  • eine minimale Produktbeschreibungslänge
  • die erforderlichen Attribute für eine bestimmte Produktgruppe, -familie oder -kategorie.
  • Datentypen für jedes verwendete Attribut und sein Format für den Datenvergleich

Einführung eines Verfahrens zur Messung der Datenvollständigkeit, das den Prozentsatz der ausgefüllten obligatorischen Attribute in Abhängigkeit von der Produktart festlegt. Passen Sie Ihre Dateneingabeprozesse an, um Datenduplikate und Inkonsistenzen auszuschließen. Durch die Festlegung von Datenänderungsdaten können Sie sicherstellen, dass Ihre Produktdaten aktuell sind und geprüft werden.

5. Einführung und Anwendung eigener oder vorhandener Produktklassifizierungsstandards

Definieren Sie Ihre eigenen Regeln zur Beschreibung Ihrer Produkte oder verwenden Sie andere gängige Klassifizierungssysteme wie GS1, ETIM, ECLASS, UNSPSC. Solche Klassifizierungsstandards verbessern die Effizienz und Genauigkeit der Kommunikation innerhalb der globalen Lieferkette. Klassifizierungsstandards sind wichtig, weil sie dazu beitragen, dass alle Artikel in jeder Kategorie in Bezug auf Verwendung, Zweck oder Funktion ähnlich sind.

Darüber hinaus stellen Klassifizierungsstandards sicher, dass die Artikel in einer Weise organisiert sind, die für den Kontext, in dem sie verwendet werden, am sinnvollsten ist.

6. Interne Richtlinien für Data Governance aufstellen

Zur Data Governance gehören die Festlegung von Standards für die Datenerfassung und -verwaltung sowie die Einführung von Verfahren zur Überprüfung der Richtigkeit und Zuverlässigkeit dieser Daten. Sie umfasst auch die Erstellung und Durchsetzung von Richtlinien für diejenigen, die auf Daten zugreifen dürfen, und die Festlegung von Verfahren für den Umgang mit Datenschutzverletzungen und anderen Vorfällen, die die Sicherheit oder Integrität der Daten gefährden könnten. Daten können also von verschiedenen Teams auf unterschiedliche Weise genutzt werden, und Ihre Data-Governance-Richtlinie sollte dies ermöglichen.

Omnichannel-Datenmanagement kann auch zu einer wachsenden Lawine von Iterationen führen, die die Qualität der Produktdaten beeinflussen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein System für die Datenverwaltung zu schaffen.

7. Ernennung eines Produktdatenmanagers

Wenn Sie einer anderen Person Zugang zu Ihren Daten gewähren, können Sie diese besser verwalten, da immer jemand Ihre Produktdaten überwacht und prüft, ob sie korrekt verwendet werden und niemand sie manipuliert.

Eine verantwortliche Person hilft bei der Entwicklung und Verwaltung von Datenerfassungsprozessen oder -systemen und stellt sicher, dass die Daten in den verschiedenen Systemen einheitlich und richtig formatiert sind, und ist eine zentrale Anlaufstelle für datenbezogene Fragen oder Probleme.

8. Annahme eines wirksamen Aktualisierungsplans für die Qualitätsdaten der Produkte

Wichtige Produktdaten sollten rechtzeitig aktualisiert werden, aber es ist auch wichtig, dass die Daten in Echtzeit vorliegen. Es ist eine Tatsache, dass veraltete Daten unweigerlich zu minderwertigen Daten werden.

Nach dem Sammeln des ersten Kundenfeedbacks (z. B. aus Produktbewertungen oder Fragen zum Produkt) können die Produktdaten weiter verbessert werden. Dies sollte ein iterativer Prozess sein.

Regelmäßige Aktualisierungen zu Sonderangeboten, Sonderpreisen oder anderen Änderungen werden Ihre Kunden ansprechen und ihre Loyalität erhöhen.

9. Passen Sie Ihre Produktdaten an Ihre Kommunikationskanäle an

Die Qualität der Produktdaten wird stark von den Interaktions- und Kommunikationskanälen beeinflusst. Sie sind Zielpunkte für Ihre Produktinformationen sowie eine Quelle für schnelle Datenaktualisierungen und -verbesserungen auf der Grundlage von Feedback und für die Einhaltung von Vorschriften.

Unterstützen Sie so viele Vertriebskanäle wie möglich, um Ihre Produkte näher an Ihre Kunden zu bringen. Passen Sie Ihre Daten an die entsprechenden Kundenzielgruppen an. Die Produktdaten für Websites, soziale Medien, E-Commerce-Plattformen, Online-Shops, Printkataloge usw. können einen unterschiedlichen Umfang, ein unterschiedliches Volumen und einen unterschiedlichen Stil haben.

10. Schaffen Sie eine "einzige Quelle der Wahrheit" für alle Ihre Produktdaten

Organisieren Sie alle Ihre Produktdaten so, dass sie an einem einzigen Ort gespeichert und verwaltet werden. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten Zugang haben, damit sie die gespeicherten Produktinformationen erstellen, verbessern oder einfach nur finden und nutzen können.

Eine "einzige Quelle der Wahrheit" kann dazu beitragen, die Datengenauigkeit zu gewährleisten und Datenfragmentierung und -duplizierung zu verhindern. Dadurch wird die Datenqualität verbessert und sichergestellt, dass die Daten systemübergreifend konsistent sind. Außerdem erleichtert eine "Single Source of Truth" die ordnungsgemäße Nutzung und Verwaltung von Daten.

11. Einführung eines Produktinformationsmanagementsystems (PIM)

Ein Produkt-Informations-Management (PIM) System ist eine Softwareanwendung, mit der Unternehmen Produktdaten und -informationen verwalten und kontrollieren können. PIM-Systeme ermöglichen es Unternehmen, Produktdaten aus verschiedenen Quellen zu konsolidieren, einschließlich Produktbeschreibungen, Bildern, Spezifikationen und anderen zugehörigen Daten, und sie über alle Kommunikations- und Marketingkanäle zu verteilen. Häufig enthält ein PIM-System bereits DAM-Funktionen.

Ein PIM-System kann einem Unternehmen dabei helfen:

  • Produktinformationen an einem zentralen Ort zu speichern
  • Verwalten von Produktvarianten und Revisionen
  • Produktkataloge und Preislisten zu erstellen
  • die Qualität der Produktdaten zu überwachen
  • und vieles mehr.

Bei der Auswahl eines PIM-Systems ist es wichtig, die Anforderungen Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Einige zu berücksichtigende Faktoren sind:

  • die Anzahl der Produkte, die Sie haben
  • Die Anzahl der Produktvarianten, die Sie haben
  • Die Komplexität Ihrer Produktdaten
  • Der Grad der Automatisierung, den Sie benötigen
  • Der Grad der Integration, den Sie benötigen

Mit einem guten PIM-System wie AtroPIM können Sie alle oben erwähnten bewährten Verfahren anwenden.

12. Nutzen Sie Datenqualitätsmetriken, um den Fortschritt zu verstehen

Anhand von Datenqualitätskennzahlen können Sie den Fortschritt Ihrer Bemühungen zur Verbesserung der Datenqualität verfolgen. Sie können Ihnen auch helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen weitere Verbesserungen erforderlich sind.

Die wichtigste Kennzahl für die Datenqualität ist die Vollständigkeit. Dies ist der Prozentsatz der Datenelemente, die im Datensatz enthalten sind. Auch die Genauigkeit ist von entscheidender Bedeutung, vor allem, wenn Sie den Datensatz zur Entscheidungsfindung nutzen. Weitere Faktoren, die Sie verfolgen können, sind Aktualität, Konsistenz und Zugänglichkeit.


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